Ensemble für Improvisation und experimentelles Klang-Theater
"Geschwitter" verbindet freie Improvisation mit der "Sonate in Urlauten" von Kurt Schwitters.
Im Grenzbereich zwischen Musik und Poesie ergeben sich, gerade aus den musikalischen Aspekten des in Sonatenform verfassten Lautgedichts, vielfältige Ansatzpunkte zur freien Improvisation.
Dabei ist die Musik eigenständiges Ausdrucksmittel und wird nicht auf die Übersetzung der Textvorlage reduziert.
So entsteht ein lebendiger Dialog zwischen Sprache und Musik, Stimme und Instrument.
Der Dialog zeigt sich auch in der Interpretation der Ursonate als Zwei-Personen-Drama - wie bei Haupt- und Seitenthema einer Sonate, die sich einzeln etablieren, in Konkurrenz treten und schließlich verschmelzen können, ergibt sich eine Auseinandersetzung zwischen den zwei Stimmen.
Diese Konstellation wird durch die Verbindung mit dem Duo Klavier und Trompete um einigen Konfliktstoff bereichert.
Vier Individuen bilden ein Quartett - und alle möglichen anderen Kombinationen - und zeigen eine intensive und höchst unterhaltsame Vorstellung.